Visionsentwicklung

Wer Visionen hat, sollte sich in ärztliche Behandlung begeben. Dieses oft zitierte Bonmot eines allseits geschätzten Alt-Bundeskanzlers sehen wir anders. Die Japaner z.B. haben bereits Mitte der 80iger Jahre die Vision gehabt, dass Fernsehen nichts anderes ist als sich bewegende Bilder, die an der Wand hängen. Sie haben sich aufgemacht, das Ziel „Bewegte Bilder an der Wand“ zu erreichen. Und, haben heutzutage nicht nahezu alle Menschen Flachbildschirme an den Wänden hängen? Sind Visionen also wirklich immer nur Hirngespinste?

Auch für die langfristige und nachhaltige Veränderung des Unternehmens im Sinne des Lean Managements ist die Entwicklung von Visionen und Zielen notwendig. Hier unterstützt uns die sogenannte Road-Map. Für das einzelne Unternehmen wichtige, charakterisierende Parameter werden definiert und mit messbaren Kennzahlen fixiert. Der Ist-Zustand wird aufgenommen und ein Soll-Zustand in der ferneren Zukunft (z.B. 5 Jahre) definiert. Die dahin führenden Zwischenziele (z.B. für einzelne Geschäftsjahre) werden ausgearbeitet. Hierbei ist es möglich, Benchmark-Daten mit aufzunehmen. Allerdings: es hilft dem Unternehmen stets mehr, sich an sich selbst zu messen und Verbesserungen anzustreben. Was nützt es, sich mit einem anderen, ggfs. schwachen Mitbewerber zu benchmarken und sich dadurch in trügerischer‚ Sicherheit zu wähnen?

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